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Tupf

Tupf (Pseudonym) geb. 1971 in Lachen

Im Spätsommer 2020 arbeitet Tupf zusammen mit 16 anderen Kunstschaffenden aus dem Atelier vom Wolf in der Säule Zürich in der Hard-Cover Art Gallery. Während rund drei Wochen verlässt er also sein Stammatelier, um sich auf eine weitere gestalterische Entdeckungsreise zu begeben. Anschliessend zeigt er die entstandenen Werke im Rahmen einer Gruppenausstellung mit dem Titel «Der Wolf geht auf Reisen».

Tupf

Tupf kam bereits als Kind mit Kunst intensiv in Berührung. Grossvater und Vater waren musisch veranlagt. Seine Cousinen und Cousins waren und sind teilweise ebenfalls künstlerisch tätig.
Nachdem Tupf eine kaufmännische Lehre absolviert hatte, geriet er in eine psychische Krise. Dennoch arbeitete er lange Zeit auf seinem Beruf, bis er erneut einen psychischen Tiefpunkt erlebte. Dies hatte zur Folge, dass er keiner Tätigkeit mehr nachgehen konnte. Im Alter von vierzig Jahren begann er Geschichten zu schreiben und auf Anraten seiner Psychiaterin auch zu malen.
Seit vier Jahren arbeitet Tupf regelmässig im Atelier vom Wolf in der Säule, wo er eine «expressive Art Brut» verfolgt, wie er selber sagt. Seine beliebten Sujets sind Landschaften, Gesichter, Stilleben oder Tiere.
Das Schreiben und das Malen ermöglichen Tupf Entspannung, Freude und Ausgleich zu erfahren. Lenken ihn diese Tätigkeiten doch von den Schwierigkeiten des Lebens ab. Tupf ist froh, im Atelier einer Gemeinschaft anzugehören und in seiner Arbeit bestärkt zu werden.

Das Atelier vom Wolf in der Säule ist eine Tagesstätte für Menschen, die aufgrund einer psychischen Beeinträchtigung eine IV-Rente beziehen. Es bietet Raum für gestalterisches Tun, eine Tagesstruktur, Halt und die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen, um eine grösstmögliche Selbstwirksamkeit zu erleben.

September 2020

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